Mit Geburtsfotografie hatte ich mich bislang ja eher weniger beschäftigt bzw ergab sich einfach auch nie die Gelegenheit. Als mich Barbara fragte, ob ich die Geburt ihres Kindes fotografieren möchte, da war die Antwort sofort ja. Ohne groß nachzudenken und ich habe es überhaupt nicht bereut.
Eher im Gegenteil- es war ein großes Privileg dabei zu sein und ich würde es immer wieder tun.
Ich wurde jetzt oft gefragt, ob ich es nicht sehr heftig fand oder auch wegschauen musste. Die Wahrheit ist, dass es natürlich heftig war, aber doch eher für die Mama und nicht für mich.
Das Gefühl, dass am Ende aber überwiegt, war die Freude und das unglaubliche Erleben der Geburt. Und die Hochachtung vor der Hebamme. Sie war stets vollkommen ruhig und hatte alles im Griff.
Barbara hat netterweise auch ein paar Zeilen geschrieben, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
“Wenige Minuten nachdem ich verblüfft auf den positiven Schwangerschaftstest geschaut hatte, dachte ich darüber nach, wie ich mir das alles wünsche – die Schwangerschaft, die Geburt, die Stillzeit, das Leben mit dem Kind.
Mein erster Gedanke war, dass die Geburt möglichst außerklinisch stattfinden soll. Und als nächstes notierte ich: Franzi fragen, ob sie die Geburt fotografieren kann. Irgendeine Fotografin und irgendwelche Bilder wären für mich nicht in Frage gekommen. Der Moment ist zu einzigartig für Experimente und zu sensibel für Fehlbesetzungen. Umso mehr freue ich mich, dass es zeitlich gepasst hat und sie dabei sein konnte.